Wal - PAL v2 (pat.)
Der WAL - PAL v2 erzeugt ein breites Spektrum an Geräuschen, um Großwale vor Kollisionen mit und Angriffen auf Boote zu bewahren.
Der WAL- PAL wird hinter dem Boot an einem Stahlseil bei bis zu 10 kn geschleppt. Ein kleines Scherbrett hält ihn auf ca. 2 Meter Tiefe. Rückmeldungen von fast 200 Kunden zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Schadens dadurch um 80 - 90% reduziert wird. (Siehe "Orcaangriffe: Eine Bestandsaufnahme"). Die Edelstahl-Schleppleine wird einfach an der Heckreling befestigt. Bruchlast aller Verbindungen > 140 Kg. Formgebung und Handhabung wurden umfangreich mit Fischern und Seglern erprobt und mit Bert Frisch von Trans Ocean (Verein zur Förderung des Hochseesegelns e.V.) optimiert. Verhindert nicht die Annäherung von Delphinen. Bitte kontaktieren Sie uns. |
Eigenschaften WAL-PAL v2:
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Der Wal-PAL (pat.) steckt in einem sehr robusten, schwarzen, UV-geschützten Gehäuse. Um die Sicherheit an Bord zu erhöhen, ist er leicht und schwimmfähig. In Deutschland gefertigt und getestet. Zwei Jahre Garantie auf Produktionsfehler.
Wal - PAL- Merkmale:
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PAL: Technische Daten:
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Kundenrezensionen
November 2023:
Ich bin vor zwei Wochen von Gibraltar nach Lanzarote gesegelt und habe den Torpedo immer brav hinterher gezogen. Ergebnis, keine Sichtung. Ich hatte allerdings zusätzlich auch die Empfehlung von orcas.pt befolgt und bin dicht unter der spanischen Küste bis nach Conil hoch gefahren, dann 20 sm genau nach Westen und erst dann auf Kurs Richtung Lanzarote.
Meine Route im Oktober war Gibraltar bis ans Ende des Verkehrstrennungsgebiets küstenparallel und küstennah (blieb also außerhalb des VTG) westwärts, dann fast genau südlich nach Tanger. Später ging es relativ küstennah weiter mit Zwischenstopp in Mohammedia (bei Casablanca). Kurzfristig hatten wir vor Tanger eine Hai-Flosse gesichtet. Der Pinger blieb einsatzbereit an Bord. Ich hätte ihn bei Orca-Sichtung sofort raus geworfen. Auf dem weiteren Weg nach Lanzarote gab es teils kilometerlange Stellnetze mit und ohne blinkende Warnbojen und viele schlecht sichtbare Reusen, sogar bis 80 sm vor der marokkanischen Küste. Da ist natürlich ein hinterher geschleppter Pinger in großer Gefahr.
Mal sehen, wie es nächsten Sommer abläuft, wenn wir nach unserer Atlantikrunde an der Algarve und bei Cádiz unterwegs sind. Werde wieder berichten.
Bei unserem Wal-PAL ist das Leitwerk verschwunden, daraufhin haben wir ihn uns nochmals genauer angesehen. Es scheint als hätte etwas „Großes“ angebissen. Auf dem weißen Paravan und dem Wirbel sind Spuren zu erkennen, die fast wie Bisspuren (eines Hais) aussehen.
Unsere Erfahrungen mit dem Wal-PAL waren durch die Bank sehr positiv. Wir haben uns zwar so weit möglich auch an die Empfehlung gehalten auf der 20 Meter Linie zu fahren aber der Wal-PAL gab uns zusätzlich ein gutes Gefühl. Selbst bei 7 Knoten Fahrt hat er sehr gut die Tiefe des Ruders gehalten.
Ein Erlebnis ist uns auf unserer bisherigen Reise sehr im Gedächtnis geblieben.
Kurz vor Cabo Espichel, einer der wenigen Etappen auf der wir nicht die 20 Meter einhalten konnten, hatten wir ein seltsames Phänomen. Es war schon Dämmerung und die Sicht sehr schlecht, als unser Tiefenmesser wiederholt von fast hundert Metern auf Tiefen von 3 bis 10 Metern rauf zählte. In Abständen von ein bis zwei Minuten. Nach 3-4 mal war dann wieder alles normal.
Kurz nach unserer Passage gab es in eben dieser Region Angriffe von Orcas.
Könnte es sein das wir eine „Begegnung“ hatten die dank ihres Wal-PAL ohne Angriff abgelaufen ist?
... Denkbar wäre es!
Nochmals vielen Dank und wir können jedem Segler nur empfehlen sich mit einen Ihrer Wal-Pals auszurüsten.
September 2023:
Wir haben den Wal-PAL v3 von Vigo bis Malaga geschleppt, auf direkten Kurslinien auch fernab der Küste oder gar entlang der 20m Tiefenlinie. Wir hatten oft Besuch von unterschiedlichen Delphin-Arten. Orca-Sichtung hatten wir keine. Unser Plan B kan daher nicht zum Einsatz. Der Hauptzweck, Orca-Interaktionen zu vermeiden, wurde erreicht.
Verbesserungspozential: Grundsätzlich funktionierte das Schleppen wie angegeben besser als ich es erwartet hatte. Wir hatten jedoch die halbe Strecke moderate Wellenhöhe und mehr, bei durchschnittlich 8kn Fahrt. Dabei springt der PAL oft durch die Luft, tanzt im Flug mit dem Paravan in Kreis und ruckt erheblich nach dem Eintauchen ein. Das konnte ich entschärfen indem ein kräftiger ca 1m langer parallel befestigter Gummi-Stropp die Kraftübertragung von der Kuststoff-Verlängerungsleine auf die Befestigung am Boot übernahm. Eine Finne am PAL (von den 4 die jeweils im 90° Winkel angeordnet sind) ist abgebrochen - hat wohl einen der wilden Sprung-Tänze mit dem Paravan nicht vertragen.
Wir hatten den Paravan auch zeitweise steiler gestellt, um zu versuchen ihn tiefer zu bekommen damit er weniger aus dem Wasser springt. Tiefer ging er. Jedoch war die Zuglast erheblich höher. Die Sprungtendenz aber nicht geringer sondern eher durch seitliches ausbrechen ausgelöst was in einer Aufwärtsbewegung mündete. Auch die Verlängerung des 10m Stahldrahts mit bis zu 10m Kunststoffleine (und Gummistrop) konnte das Springen in moderaten oder höheren Wellen bei Fahrt von 7kn und darüber nicht beheben.
Der WAL-PAL v3 ist trotz Optimierungspotentials bei Welle und höherer Geschwindigkeit die beste mir bekannte präventive Lösung zur Vorbeugung von Orca-Interaktionen.
August 2023:
Ein Update zu unserer Reise von La Rochelle nach Med, derzeit Almunécar, Spanien.
Als wir bei der Ankunft das Wal-PAL-Paket öffneten, war eine Flosse gebrochen und ich habe sie wieder festgeklebt. Vor dem ersten Einsatz fiel der PAL dann auf Deck und brach drei andere. Geklebt und seitdem ok. [Hinweis: Wir haben die Flosse neu gestaltet und den 3D-Drucker neu kalibriert, um diese Probleme in Zukunft zu vermeiden]
Verließen La Rochelle 30/7 und segelten nach A Coruña. Aufgrund des Wetters wurde die Reise nach Gijon umgeleitet. Wal-PAL eingesetzt, aber bei rauem Wetter eingeholt, keine Orcas gesichtet.
4/8 verließen Gijon in Richtung Portimao. Meistens innerhalb von Schifffahrtswegen und TSSs gehalten.
Am 8. August, als wir uns Cabo de Sao Vicente näherten, gab es einen Bericht über Orca-Interaktionen am Vortag und wir setzten Wal-PAL für den Rest der Reise nach Portimao ein. Keine Sichtungen von Orcas und mit einer kurzen Ausnahme blieben Delfine im Allgemeinen fern.
Am 11. August verließen wir Portimao in Richtung Gibraltar und setzten Wal-PAL ein. Auch hier gab es keine Sichtungen, aber Berichten zufolge waren problematische Orcas nach Norden gezogen, vorbei an Lissabon. Wir beobachteten, wie sich eine Gruppe Delfine näherte und sich dann abwandte.
Am 15. August verließen wir Gibraltar, es gab Berichte über Sichtungen auf der anderen Seite der Meerenge. Über mehrere Tage ging es Richtung Almeria mit Zwischenstopps in Marbella und Almunécar. Direkte Routen, dh keine Einhaltung von <20 m. Auch Sichtungen von Orcas und Delfinen blieben aus. Hoffentlich sind wir jetzt aus dem Problembereich herausgekommen. Während wir auf unserer Reise keine Orcas sahen, war unsere nächste Annäherung möglicherweise in der Nähe von Cabo de Sao Vicente, aber ich fühlte mich wohler, da ich als zusätzliche Versicherung den Wal-PAL hatte. Danke
Juli 2023:
Wir sind jetzt 3 Tage über die Biskaya von Camaret Sur Mer nach A Coruna gesegelt mit Wal-Pal. Wir haben 3 Orcas auf unserer Steuerbordseite im Abstand von 50 bis 100 m für ca. 15 Minuten gesichtet, die dann aber abdrehten. Zufall oder Wal-Pal?
Wir hatten den PAL bis ins Mittelmeer hinein draußen und keinen Orca -Kontakt (Kausalität natürlich damit nicht bewiesen), dafür aber häufig Delfine. Wenn ich es richtig verstehe, ist exakt das das Funktionsprinzip des PAL. Nur eben auf einer Frequenz, die Delfine nicht schert.
Juni 2023:
Wir segelten am 4. Juni durch die Gib-Straße und folgten der Küste Marokkos. Wal-PAL achtern an SB-Rumpf eingesetzt, zieht in Richtung der Mitte des Katamarans . Wir segelten innerhalb der 20-m-Tiefenlinie, außer direkt westlich von Cap Spartel, wo sich zwischen der Küstenlinie und der 30-m-Tiefenlinie eine Fischfarm befindet, die uns auf eine Wassertiefe von etwa 35 m zwang. Wir sahen in der GT Orcas App, dass östlich der Fährlinie Tanger – Tarifa keine Begegnungen aufgezeichnet wurden, also steuerten wir genau in dem Moment auf tieferes Wasser zu, als wir an der Fähre vorbeikamen.
Ein paar Minuten später (vielleicht 5 Minuten) wurden bei etwa 45 m Tiefe 4 Orcas in etwa 100 m Entfernung gesichtet. Ich habe die Bootsgeschwindigkeit sofort von ca. 12 kn auf ca. 5 kn verlangsamt. Bevor wir Zeit hatten, zum Ufer zu wenden, waren die Orcas etwa 20 m vom Boot entfernt. Doch plötzlich schienen die ersten beiden wie gelähmt zu sein. Sie drehten sich auf die Seite und ließen sich am Boot vorbeitreiben. Einer davon nur etwa 2m vom BBS des Bootes entfernt. Der andere etwa 5 m von der SB-Seite des Bootes entfernt. Genau das Gleiche geschah mit den anderen beiden, die ein paar Meter hinter den ersten beiden Orcas folgten. Von einem davon musste ich wegsteuern, um nicht den BB-Bug zu treffen, vom anderen etwa 10 m entfernt zum SB. Dann kreuzte ich in Richtung Ufer. Als wir mit der Wende fertig waren, waren die Orcas verschwunden. Wir hatten etwa 26 kn TWS aus Osten und eine Wellenhöhe von etwa 2,5 m.
Ich ließ denPAL direkt hinter Dalia Beach im Wasser. Dort haben wir es eingezogen. Es war funktionsfähig, aber eine der 4 „Flossen“ war abgebrochen. Als wir dann in Richtung Gibralatar kreuzten, überschritt unsere Bootsgeschwindigkeit 15 kn, sodass der PAL nicht hilfreich gewesen wäre.
Ich denke, es sollte besser beschrieben werden, dass der Wal-PAL keine Wirkung hat, wenn die Bootsgeschwindigkeit, sagen wir, mehr als 8 kn beträgt (aufgrund der Schallausbreitungsgeschwindigkeit im Wasser). Und ebenso, dass die Bootsgeschwindigkeit, sagen wir, mehr als 2 kn betragen sollte (sonst hängt der PAL Richtung Meeresboden). Ich denke auch, dass Sie einen Meter elastisches 5-mm-Gummi-Bungee-Seil als „Stoßdämpfer“ beilegen sollten, falls der PAL einen schwimmenden Gegenstand berührt. Außerdem denke ich, dass Katamarane zwei PALs haben sollten, einen an jedem Rumpf. Vielen Dank für Ihre großartige Arbeit die - vermutlich - einen Orcaangriff auf unseren Outremer 5X Katamaran verhindert hat.
Unsere Jeanneau 57 ist 18 m lang und wiegt 23 Tonnen. Wir wurden am 26. Juni vor Tanger angegriffen. Die Orcas waren vom Wal-PAL scheinbar unbeeindruckt. Es ist unklar, ob dies auf eine Fehlfunktion des Wal-PAL oder einen Batterieausfall zurückzuführen ist. Dieser Aspekt wird geklärt, sobald der PAL wieder beim Unternehmen eintrifft.
Acht Orcas griffen das Boot und das Ruder zwei Stunden lang an. Dabei kam es zu einem Schaden an der Ruderanlage (Ruderkette rutschte ab) und die Wale drehten das Boot immer wieder um 360 Grad. Dadurch riss das Hauptsegel. Das Boot konnte weiterhin über die Notpinne gesteuert werden. Als die Schleppleine an Bord befestigt wurde, verfing sich ein Besatzungsmitglied darin und wurde leicht verletzt (Blutergüsse).
Das Boot liegt jetzt in Tanger und wartet auf den Kran, der sich aufgrund des Aid al Adha-Festes bis Montag verzögert. Die Inspektion durch einen Taucher ergab, dass das Ruder beschädigt, aber offenbar reparierbar ist. Die verrutschte Ruderkette konnte wieder angebracht werden.
Für uns haben die Wale eindeutig das Boot anggegriffen: sie schlugen immer wieder mit ihren Schwänzen auf die Wasseroberfläche. Wir hatten nur einen Feuerwerkskörper an Bord, dessen Einsatz dazu führte, dass der Angriff für etwa 10-15 Minuten unterbrochen wurde. Danach wurde er wieder aufgenommen.
Wir segelten am 4. Juni mit unserem Boot Oyster 46 von Portimao (Atlantik) nach Moraira (Mittelmeer). Wir nutzten den Wal-PAL bis wir Gibraltar passierten. Keine Orca-Kontakte.
Als wir jedoch in der Nähe von Barbate vorbeikamen (ungefähr um 4 Uhr morgens) mit Motor/Segel, wegen Gegenwind, hatten wir über UKW Kontakt mit einem anderen Segelboot, das angegriffen wurde, aber nur wenige Minuten lang und ohne Schaden. Das war genau 20 Minuten, nachdem wir dort vorbeigekommen waren, hinter unserem Kurs.
Ich denke, aus mechanischer/optischer Sicht bedarf Wal-PAL keiner Verbesserung – es ist solide und robust, die Stahlleine ist gut befestigt. Zum Signal – Sie sind der Spezialist – können wir nichts sagen.
Wir hatten eine sehr schöne Überführungsfahrt von La Rochelle ins Mittelmeer ohne Orca-Interaktion und viele Delfinbesuche. Ich vermute, dass das PAL die Interaktionen verhindert, weil mir klar wurde, dass einige Grindwale, die wir gesehen hatten, wegschwammen, als wir in ihre Nähe kamen.
Wir sind inzwischen 3x durch Gibraltar und einmal Biskaya bis Gibraltar gesegelt. Das Gerät wurde jeweils mehrere Tage bei allen möglichen Seegängen hinter unserem Katamaran hergezogen. Ich habe noch die 1.3 mm Angelleine mit gecrimpten Verbindungen. Jedoch habe ich überall wo möglich eine Sicherung aus Angelleine zusätzlich angebracht. Ich bin der Meinung, so kann man das Gerät gar nicht verlieren. Bei Nichtbenutzung werden alle Teile mit Süßwasser gespült und alle Metall- und Aluminiumteile (Wirbel und Crimp) mit Silikonfett eingesprüht. sieht alles aus wie neu.
Erst letzte Woche sind wir mitten durch den Orca-Hotspot südl. von Barbate, von den Azoren ins Mittelmeer kommend, in der Nacht durch den Kanal gesegelt. Andere Schiffe berichteten von Sichtungen in der unmittelbaren Gegend, wir haben nichts mitbekommen. Auf alle Fälle vermittelt das Gerät Sicherheit. Auch die Delphine lassen sich dadurch nicht von einem Besuch abhalten.
Wir haben den Wal-PAL letztes Jahr genutzt, als wir mit unserem Katamaran von den Niederlanden ins Mittelmeer segelten. Wir haben den PAL täglich im Golf von Biskaya / Nordwestspanien / Portugal / Südwestspanien eingesetzt und an dem Tag, als wir Gibraltar passierten. Wir keine Orcas gesehen, obwohl fast jeden Tag eine Yacht in der Nähe von Schwertwalen angegriffen wurde.
November 2022:
Ich bin im Mittelmeer ohne Orca-Angriff angekommen. Somit war der Einsatz des Pal erfolgreich. Ob dann wirklich Orcas in der Nähe waren oder nicht, kann ich nicht sagen, gesehen habe ich keine. Jedoch schon allein zu wissen eine potentielle Abwehrmöglichkeit zu haben, ist für das Wohlbefinden und die Grundstimmung mehr als hilfreich !
Oktober 2022:
Der PAL Sender wurde leicht backbordseitig angebracht. Am Stahlseil wurde ein ca. 1,50 m langes Tau befestigt, um den PAL Sender an der Heckreling zu befestigen. Da der Wind einschlief, hatten wir die Segel geborgen. Das Bergen der Segel geschieht nicht im Stillstand des Schiffes. Wir haben Rollsegel, um diese richtig einzurollen fährt das Schiff unter Motor und in einem bestimmten Winkel zum Wind, so dass das Segel in die Einführvorrichtung am Mast sauber einläuft, um knicke im Segel zu vermeiden. Ähnlich läuft der Bergevorgang bei der Fock ab. Wir waren immer in Fahrt - bei der Bergung mit ca. 2 kn Fahrt. Nach der Bergung der Segel hatten wir ca. 5-6 kn Fahrt unter Motor. Ca. 15 Minuten nach der Bergung der Segel erfolgte die Orca Attacke mit 4-5 Orcas. Zur selben Zeit wurden zwei weitere Schiffe im Abstand von ca. 0,5 bis 1,0 sm angegriffen. Der Pal Sender war im Wasser, fuhren rückwärts. Der PAL hatte ich soweit eingezogen, das dieser fast oben schwamm - jedoch nach unten zeigte - also richtig gemacht- der Sendekegel zeigte auf die Orcas -hat auch nichts geholfen.
Zum Teil waren zwei Orcas am Ruder - wahrscheinlich wurde einem "neuen"Orca gezeigt, wie ein Ruder bearbeitet wird - Lehrstunde für junge Orcas. Ich hatte mir eine kleine Flasche Diesel bereitgestellt, um im Falle eines Falles vorbereitet zu sein. Aber von dem Diesel ließen sich die Orcas nicht beeindrucken. Das Boot liegt immer noch in Sines, da man mit dem Boot, bedingt durch den Schaden am Ruder, nicht fahren kann.
Wir sind diese Saison von La Rochelle über Gibraltar nach Valencia gesegelt und hatten ab Gijon (Nord-Spanien) bis Gibraltar nahezu vollständig den PAL im Einsatz. Wir hatten keine Orca-Sichtung/-Begegnung. Haben uns jedoch auch intensiv über Orcaiberica und andere Plattformen über die Begegnungen und Vorkommen informiert und sind der Ampel-Empfehlung von Orcaiberica gefolgt. Soweit es möglich war sind wir innerhalb der 20m Tiefenlinie geblieben, was aber über weite Strecken unmöglich war. Es ist also alles gut gegangen - möglicherweise eben auch wegen PAL.
August 2022:
Wir segelten Raumschots unter gerefftem Großsegel von Gijon nach A Coruna und hatten Starkwind (30-35 Knoten) mit hoher Welle. Deshalb hatte ich den PAL nach ein paar Stunden eingeholt, weil er bei der hohen Geschwindigkeit (12 Knoten) nicht dauerhaft unter Wasser blieb und ich Angst hatte, dass er abreisst. Außerdem glaubte ich nicht an eine Orca-Aktion bei diesen Bedingungen.
Direkt nachdem der PAL an Deck war, sichteten wir in 300 Meter Entfernung ein paar große Rückenflossen. 1-2 Minuten danach waren zwei große Orcas direkt an der Bordwand. Der PAL ging sofort über Bord. Aber nur wenige Meter, da das Stahlseil total vertüttelt war. Es dauerte länger, bis wir die volle Länge draußen hatten.
Das Großsegel wurde sofort reingezogen und der Autopilot aus gemacht. Wir liefen dann unter Top und Takel mit 2-3 Knoten. Durch die ganze Aufregung, Hektik und Arbeit, konnten meine Frau und ich die Orcas nicht beobachten. Ob sie sofort weiterzogen oder noch nahe bei der Yacht waren, ist unklar. Dafür war die Welle zu hoch (3-4 Meter). Wenn allerdings Orcas aus Entfernung zu einer Yacht kommen, geschieht das nicht einfach so. Die hatten etwas vor. Wir glauben, dass der PAL sie abgeschreckt hat. Jedenfalls waren sie weg und unsere Yacht konnte unbehelligt weitersegeln.
Danach haben wir den PAL bis Gibraltar durchgehend auf See geschleppt. Wir hatten keinen Orca Kontakt mehr. Rund um uns herum wurden allerdings immer wieder Yachten angegriffen und beschädigt. Wir fühlten uns mit dem PAL relativ sicher.
Delfine haben uns mehrfach besucht und sind direkt am PAL vorbeigeschwommen.
Es ist gar nicht sicher, dass wir den PAL jetzt abgeben bzw. verkaufen. Irgendwie gehört er schon zur Yachtausrüstung. Wer weiss, wie die Orcas im Mittelmeer oder woanders in Zukunft drauf sind.
Hier noch ein paar Details: Wir sind seit 2021 von Lübeck unterwegs ins Mittelmeer. Vom PAL haben wir erstmalig bei einem TO-Vortrag gehört. Uns war sofort klar, dass wir den PAL zum Schutz brauchen. Ausserdem haben wir noch normale Pinger gekauft, die wir mit einer kurzen Kette verbunden haben, damit sie schnell und ein paar Meter tief am Heck abgelassen werden konnten. Die sind allerdings zum Schleppen ungeeignet und schon bei geringer Geschwindigkeit kamen sie an die Oberfläche.
Die Verbinder des PAL fand ich schon vor dem ersten Einsatz zu schwach. Sie haben allerdings gehalten und wurden dann mit den neuen Verbindern (Refit durch F3) sehr gut verbessert. Der Check erfolgte jeden Tag. Bissspuren gab es nicht. Oft war es erforderlich, das Seegras vom PAL und seinen Verbindern zu entfernen. Der Schleppwiederstand hatte sich einige Male durch das Grass enorm erhöht.
Von Belle Ile an haben wir den PAL über die Biscaya und dann bis Gibraltar geschleppt. Bei höherer Geschwindigkeit kam er an die Oberfläche. Allerdings ist meine Moody DS54 achtern auch recht hoch. Das Stahlseil habe ich nach Bedarf mit einer Schwimmleine um 5-15 Meter verlängert. Dann passte der Winkel besser und der PAL blieb unter Wasser. Bei sehr hoher Welle von achtern kam er allerdings öfter an die Oberfläche. Den Paravan habe ich daraufhin anders eingestellt.
Ein Problem war, dass sich das Stahlseil nicht vernünftig aufschießen lies und es länger dauerte, bis es entwirrt war. Eine schnelle Einsatzbereitschaft war fast nicht möglich. Wir haben deshalb direkt nach den Hafenausfahrten den PAL ins Wasser gebracht und kurz vorm nächsten Hafen eingeholt. Er kam dann in einen Sack. Mit Süsswasser wurde er nicht gereinigt.
Jahr 2021:
Wir sind jetzt mit dem PAL von Brest nach Baiona gesegelt und hatten den PAL ab ca. Mitte Biskaya im Betrieb. Schleppen war mit dem mitgeliefertem Schleppbrett kein Problem. Bei 5-7 Knoten lag er stabil unter der Wasseroberfläche.
Wir hatten Orca-Kontakt mit einer Gruppe von 2 - 4 Tieren. Wir fuhren gerade recht langsam bei 3 Knoten und die Tiere kamen langsam auf uns zu. Ein Orca lag direkt vor unserem Bug und ich musste hart ausweichen, um nicht gegen ihn zu fahren. Ein anderes Tier schwamm an der Backbordseite von vorne nach hinten an unserem Schiff vorbei und ist abgebogen, als es am Heck angekommen ist.
Danach schwammen die Tiere eine Zeit schräg hinter unserem Schiff in einem Abstand von 15-20 Metern her. Die ganze Begegnung hat gefühlt 3-5 Minuten gedauert. Danach sind die Orcas abgezogen und wir konnten den Blas schnell verschwinden sehen.
Ein Gruppe Delphine ist auch vor unserem Bug aufgetaucht und hat eine Weile mit unserem Bug gespielt während der PAL im Betrieb war.
Für uns sah es so aus, also ob die Orcas, sobald sie das Heck erreicht hatten, verschwunden sind. Ob das am PAL lag oder nicht können wir nicht beurteilen. Trotzdem waren wir froh, einen PAL dabei gehabt zu haben.
Vielen Dank für den PAL! Er hat uns deutlich beruhigt.
Ich habe vor ein paar Wochen mit dem Dummy, dann mit dem PAL an der Küste im Berich Sagres, Lagos, Portimao bis Faro gespielt. Ich hatte nie Kontakt mit Orcas. Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch andere Segler zu der Zeit an ähnlichen Positionen keine Sichtungen meldeten. Wie auch immer, das Schleppen des PALs geht super.
Auf der Fahrt von Lagos nach Lanzerote/Arrecife hatte ich zwar mehrmals Delfin-Kontakt, allerdings keine Orcas. Ich hab auf dieser Fahrt das PAL jedoch nur im Standby griffbereit. Bei einer Gruppe sehr großer Delfine, die unter dem schwarzen Wasser blieben, war ich kurz versucht.
Alles in allem ist es gut zu wissen einen Plan B zu haben, der zumindest eine Möglichkeit bietet. "
Wir sind mittlerweile im Mittelmeer angekommen und hatten das Warngerät ab der Biskaya auf See ununterbrochen im Wasser. Geschleppt nach Anleitung. Wir hatten keinen Orca- Kontakt und hatten beim Reisen ein gutes Gefühl. Ob nun Zufall oder PAL kann ich nicht beurteilen, aber das Ergebnis zählt. Wir hatten bis auf die Biskaya keinen Delphin-Kontakt, ob es am Gerät liegt? Auf der Biskaya auch nur 2 x Delphine.
Ich hatte ihn auf meiner Tour von Lagos nach Lanzarote am Bootshaken einsatzbereit, hatte aber leider überhaupt keinen Kontakt mit Tieren, mit denen ich ihn hätte ausprobieren können. In jedem Fall aber eine Bereicherung und etwas mehr Sicherheit, als nur die Option, sich tot ins Wasser zu legen. Ich schreibe einen Blog und erwähne das Gerät dort.
November 2023:
Ich bin vor zwei Wochen von Gibraltar nach Lanzarote gesegelt und habe den Torpedo immer brav hinterher gezogen. Ergebnis, keine Sichtung. Ich hatte allerdings zusätzlich auch die Empfehlung von orcas.pt befolgt und bin dicht unter der spanischen Küste bis nach Conil hoch gefahren, dann 20 sm genau nach Westen und erst dann auf Kurs Richtung Lanzarote.
Meine Route im Oktober war Gibraltar bis ans Ende des Verkehrstrennungsgebiets küstenparallel und küstennah (blieb also außerhalb des VTG) westwärts, dann fast genau südlich nach Tanger. Später ging es relativ küstennah weiter mit Zwischenstopp in Mohammedia (bei Casablanca). Kurzfristig hatten wir vor Tanger eine Hai-Flosse gesichtet. Der Pinger blieb einsatzbereit an Bord. Ich hätte ihn bei Orca-Sichtung sofort raus geworfen. Auf dem weiteren Weg nach Lanzarote gab es teils kilometerlange Stellnetze mit und ohne blinkende Warnbojen und viele schlecht sichtbare Reusen, sogar bis 80 sm vor der marokkanischen Küste. Da ist natürlich ein hinterher geschleppter Pinger in großer Gefahr.
Mal sehen, wie es nächsten Sommer abläuft, wenn wir nach unserer Atlantikrunde an der Algarve und bei Cádiz unterwegs sind. Werde wieder berichten.
Bei unserem Wal-PAL ist das Leitwerk verschwunden, daraufhin haben wir ihn uns nochmals genauer angesehen. Es scheint als hätte etwas „Großes“ angebissen. Auf dem weißen Paravan und dem Wirbel sind Spuren zu erkennen, die fast wie Bisspuren (eines Hais) aussehen.
Unsere Erfahrungen mit dem Wal-PAL waren durch die Bank sehr positiv. Wir haben uns zwar so weit möglich auch an die Empfehlung gehalten auf der 20 Meter Linie zu fahren aber der Wal-PAL gab uns zusätzlich ein gutes Gefühl. Selbst bei 7 Knoten Fahrt hat er sehr gut die Tiefe des Ruders gehalten.
Ein Erlebnis ist uns auf unserer bisherigen Reise sehr im Gedächtnis geblieben.
Kurz vor Cabo Espichel, einer der wenigen Etappen auf der wir nicht die 20 Meter einhalten konnten, hatten wir ein seltsames Phänomen. Es war schon Dämmerung und die Sicht sehr schlecht, als unser Tiefenmesser wiederholt von fast hundert Metern auf Tiefen von 3 bis 10 Metern rauf zählte. In Abständen von ein bis zwei Minuten. Nach 3-4 mal war dann wieder alles normal.
Kurz nach unserer Passage gab es in eben dieser Region Angriffe von Orcas.
Könnte es sein das wir eine „Begegnung“ hatten die dank ihres Wal-PAL ohne Angriff abgelaufen ist?
... Denkbar wäre es!
Nochmals vielen Dank und wir können jedem Segler nur empfehlen sich mit einen Ihrer Wal-Pals auszurüsten.
September 2023:
Wir haben den Wal-PAL v3 von Vigo bis Malaga geschleppt, auf direkten Kurslinien auch fernab der Küste oder gar entlang der 20m Tiefenlinie. Wir hatten oft Besuch von unterschiedlichen Delphin-Arten. Orca-Sichtung hatten wir keine. Unser Plan B kan daher nicht zum Einsatz. Der Hauptzweck, Orca-Interaktionen zu vermeiden, wurde erreicht.
Verbesserungspozential: Grundsätzlich funktionierte das Schleppen wie angegeben besser als ich es erwartet hatte. Wir hatten jedoch die halbe Strecke moderate Wellenhöhe und mehr, bei durchschnittlich 8kn Fahrt. Dabei springt der PAL oft durch die Luft, tanzt im Flug mit dem Paravan in Kreis und ruckt erheblich nach dem Eintauchen ein. Das konnte ich entschärfen indem ein kräftiger ca 1m langer parallel befestigter Gummi-Stropp die Kraftübertragung von der Kuststoff-Verlängerungsleine auf die Befestigung am Boot übernahm. Eine Finne am PAL (von den 4 die jeweils im 90° Winkel angeordnet sind) ist abgebrochen - hat wohl einen der wilden Sprung-Tänze mit dem Paravan nicht vertragen.
Wir hatten den Paravan auch zeitweise steiler gestellt, um zu versuchen ihn tiefer zu bekommen damit er weniger aus dem Wasser springt. Tiefer ging er. Jedoch war die Zuglast erheblich höher. Die Sprungtendenz aber nicht geringer sondern eher durch seitliches ausbrechen ausgelöst was in einer Aufwärtsbewegung mündete. Auch die Verlängerung des 10m Stahldrahts mit bis zu 10m Kunststoffleine (und Gummistrop) konnte das Springen in moderaten oder höheren Wellen bei Fahrt von 7kn und darüber nicht beheben.
Der WAL-PAL v3 ist trotz Optimierungspotentials bei Welle und höherer Geschwindigkeit die beste mir bekannte präventive Lösung zur Vorbeugung von Orca-Interaktionen.
August 2023:
Ein Update zu unserer Reise von La Rochelle nach Med, derzeit Almunécar, Spanien.
Als wir bei der Ankunft das Wal-PAL-Paket öffneten, war eine Flosse gebrochen und ich habe sie wieder festgeklebt. Vor dem ersten Einsatz fiel der PAL dann auf Deck und brach drei andere. Geklebt und seitdem ok. [Hinweis: Wir haben die Flosse neu gestaltet und den 3D-Drucker neu kalibriert, um diese Probleme in Zukunft zu vermeiden]
Verließen La Rochelle 30/7 und segelten nach A Coruña. Aufgrund des Wetters wurde die Reise nach Gijon umgeleitet. Wal-PAL eingesetzt, aber bei rauem Wetter eingeholt, keine Orcas gesichtet.
4/8 verließen Gijon in Richtung Portimao. Meistens innerhalb von Schifffahrtswegen und TSSs gehalten.
Am 8. August, als wir uns Cabo de Sao Vicente näherten, gab es einen Bericht über Orca-Interaktionen am Vortag und wir setzten Wal-PAL für den Rest der Reise nach Portimao ein. Keine Sichtungen von Orcas und mit einer kurzen Ausnahme blieben Delfine im Allgemeinen fern.
Am 11. August verließen wir Portimao in Richtung Gibraltar und setzten Wal-PAL ein. Auch hier gab es keine Sichtungen, aber Berichten zufolge waren problematische Orcas nach Norden gezogen, vorbei an Lissabon. Wir beobachteten, wie sich eine Gruppe Delfine näherte und sich dann abwandte.
Am 15. August verließen wir Gibraltar, es gab Berichte über Sichtungen auf der anderen Seite der Meerenge. Über mehrere Tage ging es Richtung Almeria mit Zwischenstopps in Marbella und Almunécar. Direkte Routen, dh keine Einhaltung von <20 m. Auch Sichtungen von Orcas und Delfinen blieben aus. Hoffentlich sind wir jetzt aus dem Problembereich herausgekommen. Während wir auf unserer Reise keine Orcas sahen, war unsere nächste Annäherung möglicherweise in der Nähe von Cabo de Sao Vicente, aber ich fühlte mich wohler, da ich als zusätzliche Versicherung den Wal-PAL hatte. Danke
Juli 2023:
Wir sind jetzt 3 Tage über die Biskaya von Camaret Sur Mer nach A Coruna gesegelt mit Wal-Pal. Wir haben 3 Orcas auf unserer Steuerbordseite im Abstand von 50 bis 100 m für ca. 15 Minuten gesichtet, die dann aber abdrehten. Zufall oder Wal-Pal?
Wir hatten den PAL bis ins Mittelmeer hinein draußen und keinen Orca -Kontakt (Kausalität natürlich damit nicht bewiesen), dafür aber häufig Delfine. Wenn ich es richtig verstehe, ist exakt das das Funktionsprinzip des PAL. Nur eben auf einer Frequenz, die Delfine nicht schert.
Juni 2023:
Wir segelten am 4. Juni durch die Gib-Straße und folgten der Küste Marokkos. Wal-PAL achtern an SB-Rumpf eingesetzt, zieht in Richtung der Mitte des Katamarans . Wir segelten innerhalb der 20-m-Tiefenlinie, außer direkt westlich von Cap Spartel, wo sich zwischen der Küstenlinie und der 30-m-Tiefenlinie eine Fischfarm befindet, die uns auf eine Wassertiefe von etwa 35 m zwang. Wir sahen in der GT Orcas App, dass östlich der Fährlinie Tanger – Tarifa keine Begegnungen aufgezeichnet wurden, also steuerten wir genau in dem Moment auf tieferes Wasser zu, als wir an der Fähre vorbeikamen.
Ein paar Minuten später (vielleicht 5 Minuten) wurden bei etwa 45 m Tiefe 4 Orcas in etwa 100 m Entfernung gesichtet. Ich habe die Bootsgeschwindigkeit sofort von ca. 12 kn auf ca. 5 kn verlangsamt. Bevor wir Zeit hatten, zum Ufer zu wenden, waren die Orcas etwa 20 m vom Boot entfernt. Doch plötzlich schienen die ersten beiden wie gelähmt zu sein. Sie drehten sich auf die Seite und ließen sich am Boot vorbeitreiben. Einer davon nur etwa 2m vom BBS des Bootes entfernt. Der andere etwa 5 m von der SB-Seite des Bootes entfernt. Genau das Gleiche geschah mit den anderen beiden, die ein paar Meter hinter den ersten beiden Orcas folgten. Von einem davon musste ich wegsteuern, um nicht den BB-Bug zu treffen, vom anderen etwa 10 m entfernt zum SB. Dann kreuzte ich in Richtung Ufer. Als wir mit der Wende fertig waren, waren die Orcas verschwunden. Wir hatten etwa 26 kn TWS aus Osten und eine Wellenhöhe von etwa 2,5 m.
Ich ließ denPAL direkt hinter Dalia Beach im Wasser. Dort haben wir es eingezogen. Es war funktionsfähig, aber eine der 4 „Flossen“ war abgebrochen. Als wir dann in Richtung Gibralatar kreuzten, überschritt unsere Bootsgeschwindigkeit 15 kn, sodass der PAL nicht hilfreich gewesen wäre.
Ich denke, es sollte besser beschrieben werden, dass der Wal-PAL keine Wirkung hat, wenn die Bootsgeschwindigkeit, sagen wir, mehr als 8 kn beträgt (aufgrund der Schallausbreitungsgeschwindigkeit im Wasser). Und ebenso, dass die Bootsgeschwindigkeit, sagen wir, mehr als 2 kn betragen sollte (sonst hängt der PAL Richtung Meeresboden). Ich denke auch, dass Sie einen Meter elastisches 5-mm-Gummi-Bungee-Seil als „Stoßdämpfer“ beilegen sollten, falls der PAL einen schwimmenden Gegenstand berührt. Außerdem denke ich, dass Katamarane zwei PALs haben sollten, einen an jedem Rumpf. Vielen Dank für Ihre großartige Arbeit die - vermutlich - einen Orcaangriff auf unseren Outremer 5X Katamaran verhindert hat.
Unsere Jeanneau 57 ist 18 m lang und wiegt 23 Tonnen. Wir wurden am 26. Juni vor Tanger angegriffen. Die Orcas waren vom Wal-PAL scheinbar unbeeindruckt. Es ist unklar, ob dies auf eine Fehlfunktion des Wal-PAL oder einen Batterieausfall zurückzuführen ist. Dieser Aspekt wird geklärt, sobald der PAL wieder beim Unternehmen eintrifft.
Acht Orcas griffen das Boot und das Ruder zwei Stunden lang an. Dabei kam es zu einem Schaden an der Ruderanlage (Ruderkette rutschte ab) und die Wale drehten das Boot immer wieder um 360 Grad. Dadurch riss das Hauptsegel. Das Boot konnte weiterhin über die Notpinne gesteuert werden. Als die Schleppleine an Bord befestigt wurde, verfing sich ein Besatzungsmitglied darin und wurde leicht verletzt (Blutergüsse).
Das Boot liegt jetzt in Tanger und wartet auf den Kran, der sich aufgrund des Aid al Adha-Festes bis Montag verzögert. Die Inspektion durch einen Taucher ergab, dass das Ruder beschädigt, aber offenbar reparierbar ist. Die verrutschte Ruderkette konnte wieder angebracht werden.
Für uns haben die Wale eindeutig das Boot anggegriffen: sie schlugen immer wieder mit ihren Schwänzen auf die Wasseroberfläche. Wir hatten nur einen Feuerwerkskörper an Bord, dessen Einsatz dazu führte, dass der Angriff für etwa 10-15 Minuten unterbrochen wurde. Danach wurde er wieder aufgenommen.
Wir segelten am 4. Juni mit unserem Boot Oyster 46 von Portimao (Atlantik) nach Moraira (Mittelmeer). Wir nutzten den Wal-PAL bis wir Gibraltar passierten. Keine Orca-Kontakte.
Als wir jedoch in der Nähe von Barbate vorbeikamen (ungefähr um 4 Uhr morgens) mit Motor/Segel, wegen Gegenwind, hatten wir über UKW Kontakt mit einem anderen Segelboot, das angegriffen wurde, aber nur wenige Minuten lang und ohne Schaden. Das war genau 20 Minuten, nachdem wir dort vorbeigekommen waren, hinter unserem Kurs.
Ich denke, aus mechanischer/optischer Sicht bedarf Wal-PAL keiner Verbesserung – es ist solide und robust, die Stahlleine ist gut befestigt. Zum Signal – Sie sind der Spezialist – können wir nichts sagen.
Wir hatten eine sehr schöne Überführungsfahrt von La Rochelle ins Mittelmeer ohne Orca-Interaktion und viele Delfinbesuche. Ich vermute, dass das PAL die Interaktionen verhindert, weil mir klar wurde, dass einige Grindwale, die wir gesehen hatten, wegschwammen, als wir in ihre Nähe kamen.
Wir sind inzwischen 3x durch Gibraltar und einmal Biskaya bis Gibraltar gesegelt. Das Gerät wurde jeweils mehrere Tage bei allen möglichen Seegängen hinter unserem Katamaran hergezogen. Ich habe noch die 1.3 mm Angelleine mit gecrimpten Verbindungen. Jedoch habe ich überall wo möglich eine Sicherung aus Angelleine zusätzlich angebracht. Ich bin der Meinung, so kann man das Gerät gar nicht verlieren. Bei Nichtbenutzung werden alle Teile mit Süßwasser gespült und alle Metall- und Aluminiumteile (Wirbel und Crimp) mit Silikonfett eingesprüht. sieht alles aus wie neu.
Erst letzte Woche sind wir mitten durch den Orca-Hotspot südl. von Barbate, von den Azoren ins Mittelmeer kommend, in der Nacht durch den Kanal gesegelt. Andere Schiffe berichteten von Sichtungen in der unmittelbaren Gegend, wir haben nichts mitbekommen. Auf alle Fälle vermittelt das Gerät Sicherheit. Auch die Delphine lassen sich dadurch nicht von einem Besuch abhalten.
Wir haben den Wal-PAL letztes Jahr genutzt, als wir mit unserem Katamaran von den Niederlanden ins Mittelmeer segelten. Wir haben den PAL täglich im Golf von Biskaya / Nordwestspanien / Portugal / Südwestspanien eingesetzt und an dem Tag, als wir Gibraltar passierten. Wir keine Orcas gesehen, obwohl fast jeden Tag eine Yacht in der Nähe von Schwertwalen angegriffen wurde.
November 2022:
Ich bin im Mittelmeer ohne Orca-Angriff angekommen. Somit war der Einsatz des Pal erfolgreich. Ob dann wirklich Orcas in der Nähe waren oder nicht, kann ich nicht sagen, gesehen habe ich keine. Jedoch schon allein zu wissen eine potentielle Abwehrmöglichkeit zu haben, ist für das Wohlbefinden und die Grundstimmung mehr als hilfreich !
Oktober 2022:
Der PAL Sender wurde leicht backbordseitig angebracht. Am Stahlseil wurde ein ca. 1,50 m langes Tau befestigt, um den PAL Sender an der Heckreling zu befestigen. Da der Wind einschlief, hatten wir die Segel geborgen. Das Bergen der Segel geschieht nicht im Stillstand des Schiffes. Wir haben Rollsegel, um diese richtig einzurollen fährt das Schiff unter Motor und in einem bestimmten Winkel zum Wind, so dass das Segel in die Einführvorrichtung am Mast sauber einläuft, um knicke im Segel zu vermeiden. Ähnlich läuft der Bergevorgang bei der Fock ab. Wir waren immer in Fahrt - bei der Bergung mit ca. 2 kn Fahrt. Nach der Bergung der Segel hatten wir ca. 5-6 kn Fahrt unter Motor. Ca. 15 Minuten nach der Bergung der Segel erfolgte die Orca Attacke mit 4-5 Orcas. Zur selben Zeit wurden zwei weitere Schiffe im Abstand von ca. 0,5 bis 1,0 sm angegriffen. Der Pal Sender war im Wasser, fuhren rückwärts. Der PAL hatte ich soweit eingezogen, das dieser fast oben schwamm - jedoch nach unten zeigte - also richtig gemacht- der Sendekegel zeigte auf die Orcas -hat auch nichts geholfen.
Zum Teil waren zwei Orcas am Ruder - wahrscheinlich wurde einem "neuen"Orca gezeigt, wie ein Ruder bearbeitet wird - Lehrstunde für junge Orcas. Ich hatte mir eine kleine Flasche Diesel bereitgestellt, um im Falle eines Falles vorbereitet zu sein. Aber von dem Diesel ließen sich die Orcas nicht beeindrucken. Das Boot liegt immer noch in Sines, da man mit dem Boot, bedingt durch den Schaden am Ruder, nicht fahren kann.
Wir sind diese Saison von La Rochelle über Gibraltar nach Valencia gesegelt und hatten ab Gijon (Nord-Spanien) bis Gibraltar nahezu vollständig den PAL im Einsatz. Wir hatten keine Orca-Sichtung/-Begegnung. Haben uns jedoch auch intensiv über Orcaiberica und andere Plattformen über die Begegnungen und Vorkommen informiert und sind der Ampel-Empfehlung von Orcaiberica gefolgt. Soweit es möglich war sind wir innerhalb der 20m Tiefenlinie geblieben, was aber über weite Strecken unmöglich war. Es ist also alles gut gegangen - möglicherweise eben auch wegen PAL.
August 2022:
Wir segelten Raumschots unter gerefftem Großsegel von Gijon nach A Coruna und hatten Starkwind (30-35 Knoten) mit hoher Welle. Deshalb hatte ich den PAL nach ein paar Stunden eingeholt, weil er bei der hohen Geschwindigkeit (12 Knoten) nicht dauerhaft unter Wasser blieb und ich Angst hatte, dass er abreisst. Außerdem glaubte ich nicht an eine Orca-Aktion bei diesen Bedingungen.
Direkt nachdem der PAL an Deck war, sichteten wir in 300 Meter Entfernung ein paar große Rückenflossen. 1-2 Minuten danach waren zwei große Orcas direkt an der Bordwand. Der PAL ging sofort über Bord. Aber nur wenige Meter, da das Stahlseil total vertüttelt war. Es dauerte länger, bis wir die volle Länge draußen hatten.
Das Großsegel wurde sofort reingezogen und der Autopilot aus gemacht. Wir liefen dann unter Top und Takel mit 2-3 Knoten. Durch die ganze Aufregung, Hektik und Arbeit, konnten meine Frau und ich die Orcas nicht beobachten. Ob sie sofort weiterzogen oder noch nahe bei der Yacht waren, ist unklar. Dafür war die Welle zu hoch (3-4 Meter). Wenn allerdings Orcas aus Entfernung zu einer Yacht kommen, geschieht das nicht einfach so. Die hatten etwas vor. Wir glauben, dass der PAL sie abgeschreckt hat. Jedenfalls waren sie weg und unsere Yacht konnte unbehelligt weitersegeln.
Danach haben wir den PAL bis Gibraltar durchgehend auf See geschleppt. Wir hatten keinen Orca Kontakt mehr. Rund um uns herum wurden allerdings immer wieder Yachten angegriffen und beschädigt. Wir fühlten uns mit dem PAL relativ sicher.
Delfine haben uns mehrfach besucht und sind direkt am PAL vorbeigeschwommen.
Es ist gar nicht sicher, dass wir den PAL jetzt abgeben bzw. verkaufen. Irgendwie gehört er schon zur Yachtausrüstung. Wer weiss, wie die Orcas im Mittelmeer oder woanders in Zukunft drauf sind.
Hier noch ein paar Details: Wir sind seit 2021 von Lübeck unterwegs ins Mittelmeer. Vom PAL haben wir erstmalig bei einem TO-Vortrag gehört. Uns war sofort klar, dass wir den PAL zum Schutz brauchen. Ausserdem haben wir noch normale Pinger gekauft, die wir mit einer kurzen Kette verbunden haben, damit sie schnell und ein paar Meter tief am Heck abgelassen werden konnten. Die sind allerdings zum Schleppen ungeeignet und schon bei geringer Geschwindigkeit kamen sie an die Oberfläche.
Die Verbinder des PAL fand ich schon vor dem ersten Einsatz zu schwach. Sie haben allerdings gehalten und wurden dann mit den neuen Verbindern (Refit durch F3) sehr gut verbessert. Der Check erfolgte jeden Tag. Bissspuren gab es nicht. Oft war es erforderlich, das Seegras vom PAL und seinen Verbindern zu entfernen. Der Schleppwiederstand hatte sich einige Male durch das Grass enorm erhöht.
Von Belle Ile an haben wir den PAL über die Biscaya und dann bis Gibraltar geschleppt. Bei höherer Geschwindigkeit kam er an die Oberfläche. Allerdings ist meine Moody DS54 achtern auch recht hoch. Das Stahlseil habe ich nach Bedarf mit einer Schwimmleine um 5-15 Meter verlängert. Dann passte der Winkel besser und der PAL blieb unter Wasser. Bei sehr hoher Welle von achtern kam er allerdings öfter an die Oberfläche. Den Paravan habe ich daraufhin anders eingestellt.
Ein Problem war, dass sich das Stahlseil nicht vernünftig aufschießen lies und es länger dauerte, bis es entwirrt war. Eine schnelle Einsatzbereitschaft war fast nicht möglich. Wir haben deshalb direkt nach den Hafenausfahrten den PAL ins Wasser gebracht und kurz vorm nächsten Hafen eingeholt. Er kam dann in einen Sack. Mit Süsswasser wurde er nicht gereinigt.
Jahr 2021:
Wir sind jetzt mit dem PAL von Brest nach Baiona gesegelt und hatten den PAL ab ca. Mitte Biskaya im Betrieb. Schleppen war mit dem mitgeliefertem Schleppbrett kein Problem. Bei 5-7 Knoten lag er stabil unter der Wasseroberfläche.
Wir hatten Orca-Kontakt mit einer Gruppe von 2 - 4 Tieren. Wir fuhren gerade recht langsam bei 3 Knoten und die Tiere kamen langsam auf uns zu. Ein Orca lag direkt vor unserem Bug und ich musste hart ausweichen, um nicht gegen ihn zu fahren. Ein anderes Tier schwamm an der Backbordseite von vorne nach hinten an unserem Schiff vorbei und ist abgebogen, als es am Heck angekommen ist.
Danach schwammen die Tiere eine Zeit schräg hinter unserem Schiff in einem Abstand von 15-20 Metern her. Die ganze Begegnung hat gefühlt 3-5 Minuten gedauert. Danach sind die Orcas abgezogen und wir konnten den Blas schnell verschwinden sehen.
Ein Gruppe Delphine ist auch vor unserem Bug aufgetaucht und hat eine Weile mit unserem Bug gespielt während der PAL im Betrieb war.
Für uns sah es so aus, also ob die Orcas, sobald sie das Heck erreicht hatten, verschwunden sind. Ob das am PAL lag oder nicht können wir nicht beurteilen. Trotzdem waren wir froh, einen PAL dabei gehabt zu haben.
Vielen Dank für den PAL! Er hat uns deutlich beruhigt.
Ich habe vor ein paar Wochen mit dem Dummy, dann mit dem PAL an der Küste im Berich Sagres, Lagos, Portimao bis Faro gespielt. Ich hatte nie Kontakt mit Orcas. Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch andere Segler zu der Zeit an ähnlichen Positionen keine Sichtungen meldeten. Wie auch immer, das Schleppen des PALs geht super.
Auf der Fahrt von Lagos nach Lanzerote/Arrecife hatte ich zwar mehrmals Delfin-Kontakt, allerdings keine Orcas. Ich hab auf dieser Fahrt das PAL jedoch nur im Standby griffbereit. Bei einer Gruppe sehr großer Delfine, die unter dem schwarzen Wasser blieben, war ich kurz versucht.
Alles in allem ist es gut zu wissen einen Plan B zu haben, der zumindest eine Möglichkeit bietet. "
Wir sind mittlerweile im Mittelmeer angekommen und hatten das Warngerät ab der Biskaya auf See ununterbrochen im Wasser. Geschleppt nach Anleitung. Wir hatten keinen Orca- Kontakt und hatten beim Reisen ein gutes Gefühl. Ob nun Zufall oder PAL kann ich nicht beurteilen, aber das Ergebnis zählt. Wir hatten bis auf die Biskaya keinen Delphin-Kontakt, ob es am Gerät liegt? Auf der Biskaya auch nur 2 x Delphine.
Ich hatte ihn auf meiner Tour von Lagos nach Lanzarote am Bootshaken einsatzbereit, hatte aber leider überhaupt keinen Kontakt mit Tieren, mit denen ich ihn hätte ausprobieren können. In jedem Fall aber eine Bereicherung und etwas mehr Sicherheit, als nur die Option, sich tot ins Wasser zu legen. Ich schreibe einen Blog und erwähne das Gerät dort.